Welcher Deckel passt zu welchem Topf?

Findet die richtige Aktion für eure AG!

Neigungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten der Mitglieder bestimmen Art und Umfang der Aktivitäten. Ihr entscheidet als Gruppe selbst, welche und wie viele Aktionen ihr jährlich durchführen möchtet. Erfahrungsgemäß tut es der Fortdauer bzw. Entwicklung einer Gruppe gut, mindestens drei Aktionen pro Jahr anzustreben. Stöbert doch einmal in unserem AG-Blog durch die Aktionen der anderen AGs. Vielleicht greift ihr die eine oder andere Idee auf! Oder ihr kontaktiert eine bereits bestehende AG in eurer Nähe. Vielleicht könnt ihr bei einer Aktion helfen oder ggf. bereits eine Aktion zusammen durchführen!

So könnten eure Aktionen aussehen:

  • Infostände: Eine gute Möglichkeit, auf Plan International aufmerksam zu machen, sind Info-Stände. Sie können z.B. auf Straßenfesten, Floh- und Weihnachtsmärkten oder bei Firmenevents und Vereinen zum Einsatz kommen. Straßenstände erhaltet ihr als Dauerleihgabe bei uns. Wichtig: Eurer Kreativität werden keine Grenzen gesetzt! Die Gestaltung des Aufbaus bleibt ganz euch überlassen. Wenn ihr Informationsmaterial benötigen, bestellt ihr am besten direkt über AG-Material auf dem AG-Blog; die benötigten Materialien senden wir euch kostenlos zu.

    Tipp: Straßenstände, an denen nur Informationsmaterial ausliegt, ziehen meist nur wenige Interessierte an. Attraktiver werden Stände durch den Verkauf von z.B. Kaffee und Kuchen, Kleinigkeiten aus aller Welt, selbst gefertigter Kleinkunst, usw. Auch ein Maltisch für Kinder, ein Glücksrad oder eine Tombola laden zum Besuch Eures Standes ein. So lenkt ihr die Aufmerksamkeit auf euren Stand und kommt leichter ins Gespräch.
    • Flohmarktverkauf, Tombola, Glücksrad, Dosenwerfen, Buttonpressmaschine o.Ä.

    • Kindermaltisch, Kindermalwettbewerb

    • Basteln von Puppen aus Pappe oder Freundschaftsbändern, Kinderschminken

    • Quizzes jeder Art (Länderquiz, Früchtequiz, Fragebogen zu Entwicklungsthemen, Quiz-Rallye, etc.)

    • Verkauf von Selbstgebasteltem

    • Verkauf von Fruchtsaft, Obst, Kaffee und Kuchen, Marmeladen, Chutneys

    • Verkauf vom Grill, von Suppen, sonstigen landestypischen Spezialitäten

    • Verkauf von Kleinkunst aus Projektländern, mitgebracht von Reisen


    Häufig sind die Menschen eher bereit zu einer Spende, wenn sie etwas dafür bekommen oder gewinnen können. Weil der Erlös ja für einen guten Zweck ist, zahlen viele auch gern etwas mehr. Übrigens: Flohmärkte haben offenbar je nach Region ihre eigenen Gesetze. Denkt auf jeden Fall an das rechtzeitige Einholen zumeist nötiger behördlicher Genehmigungen (evtl. Ordnungsamt, Gemeinde)!


    Aufgrund eurer Ortskenntnis könnt ihr am besten beurteilen, wo ihr Plan International sinnvoll und mit Freude präsentieren könnt. Eigene Erfahrungen werden im Laufe der Zeit außerdem helfen, die attraktiven von den eher frustrierenden Veranstaltungen zu unterscheiden. So werdet ihr regelmäßig auf einigen jährlichen Veranstaltungen dabei sein und andere, wie z.B. das Oktoberfest in München oder den Hafengeburtstag in Hamburg, eher meiden. Weitere nützliche Tipps finde ihr im Leitfaden Modul Info-Stände (eine Anmeldung ist erforderlich).


  • Informationsveranstaltungen und Vorträge eignen sich, um z.B. Freund:innen, Vereinskamerad:innen, dem Kollegium oder Kindern und Jugendlichen in Schulen die Arbeit von Plan International und das Patenschaftsprinzip näher zu bringen. Das Hamburger Büro steht euch hierbei gern mit Rat und Tat zur Seite und stellt Präsentationsmaterial zur Verfügung.(siehe AG-Material und den Bereich für Schulen auf www.plan.de). Auch für die Suche nach Mitstreiter:innen sind Infoveranstaltungen und Vorträge gut geeignet. So können ihr euch bei vielen Pat:innen vorstellen. Wir unterstützen euch, indem wir die Pat:innen eurer Region anschreiben und einladen. Ihr könnt auch ein erfahrenes Mitglied einer anderen Aktionsgruppe oder im Einzelfall eine:n Plan-Mitarbeiter:in einladen, die dann z.B. über den Besuch des Patenkindes oder die Projektarbeit von Plan International berichten.
  • Events, bzw. deren Organisation bringen mehr Aufgaben mit sich, als nur die Teilnahme daran. Als Veranstalter:in setzt ihr euch mit den zuständigen Ämtern auseinander, seid Ansprechpartner:in für die Teilnehmenden, Kunstschaffenden und Dienstleistenden, verantwortlich für den Ablauf, müsst für die Einhaltung von Auflagen sorgen, ggf. GEMA anmelden und kümmert euch selbst um Werbung, Presse und Sponsoren. Vereinzelt richten erfahrene Aktionsgrup-pen selbst Veranstaltungen wie Sommerfeste, Kinder-feste, Flohmärkte, Sponsorenläufe, Benefizkonzerte oder Open Air-Festivals aus.

    Wenn ihr so ein Event plant, wendet euch bitte frühzeitig an das Hamburger Plan-Büro. Zusam-men besprechen wir Aspekte wie Versicherung und evtl. entstehende Regressansprüche und führen eine Einschätzung der realistischen Möglichkeiten eurer Aktionsgruppe durch.

Noch ein paar Gedanken zum Thema Saison…

Bei der Planung von Aktionen spielen häufig auch saisonale Aspekte eine Rolle. Ein Vortrag, Benefizkonzert oder ein Patentreffen sollten möglichst zwischen Oktober und April stattfinden. Jedoch sollte die Vorweihnachtszeit und die Schulferien gemieden werden! Erfahrungsgemäß ist es in der Ferienzeit schwieriger, Helfer:innen für geplante Aktionen zu finden. Veranstaltungen, die von gutem Wetter besonders abhängig sind, sollten eher nicht z.B. im November durchgeführt werden. Jedoch bietet die Vorweihnachtszeit viele Möglichkeiten, mit einem Info-Stand auf einem Weihnachtsmarkt dabei zu sein.

… und zur Durchführung der 1. Aktion:

  • Plant die erste Aktion sorgfältig. Ihr solltet unbedingt schon im Vorfeld einen Einsatzplan erstellen, der alle wichtigen Informationen zur Aktion enthält. So kann hier z.B. festgehalten werden, wer welche Schicht übernimmt, wer für Auf- und Abbau zuständig ist, wie die Parksituation vor Ort ist und welches Material mitgebracht werden muss. Dies ist auch wichtig für die Auswahl des Transportmittels.
  • Das Equipment, das ihr für eure Aktionen beim Plan-Büro in Hamburg bestellt habt, sollte an einer zentralen Stelle gelagert werden, zu der alle Aktionsgruppenmitglieder bei Bedarf Zugang haben. Es ist auch von Vorteil, eine Materialliste zu führen. So stellt sicher, dass ihr nach der Aktion alles vollständig zurückbringt und könnt rechtzeitig vor den nächsten Aktionen neues Material anfordern.
  • Übt das Aufstellen des Pavillons! Es ist sicherlich angenehmer, erste Erfahrungen mit dem Aufstellen und den eventuellen Tücken des Pavillions zuhause im Garten zu sammeln, als am Tag der geplanten Aktion vor Ort.

Hier findet ihr mehr zum Thema Möglichkeiten des Engagements als Aktiongruppe.

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